4. Musikimprovisation, Ziel: Spiegeln
Aktivitäten
Warming Up. Begrüßungsmusik.
Spielt ein 3-teiliges Musikstück!
"Spiegeln":
Entspannungsübung
Ziele, Stichworte zu "Aktive Musiktherapie/Spiegeln"
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Protokoll
1. Warming up
(1) Freie Bewegung zu Musik im Raum. Alle sollen sich gegenseitig begrüßen. Anschließend Gespräch darüber, wie es jeder/jedem ergangen ist.
Anmerkung: Auffallende Freundlichkeit, bei einigen wirkte dies als aufgesetzt".
(2) Instrumente auswählen und individuell ausprobieren.
2. Gruppenimprovisation: Dreiteiliges Musikstück
Aufgabe: Die Gruppe soll ein dreiteiliges Musikstück improvisieren. In Teil 1 soll die Gruppe einen gemeinsamen Rhythmus finden. Teil 2 soll temperamentvoll beginnen und leiser werden sowie Raum für Soli lassen. In Teil 3 soll ein Instrument beginnen, die anderen nach und nach dazu kommen und ein guter Abschluss des ganzen Stücks angestrebt werden.
Anmerkung: Trotz einiger Unsicherheiten in einzelnen Phasen ergab sich insgesamt nach Einschätzung der BeobachterInnen ein sehr schönes" Stück. Schlusseffekte waren gut, der Anfang eher unsicher.
3. Spiegeln"
Aufgabe 1: Wie ging es Euch mit der Musik?" - Nachdem die Beantwortung dieser Frage erledigt war erfolgt
Aufgabe 2: Wiederholt die Aussage einer TeilnehmerIn - und sagt auch, welche TeilnehmerIn die entsprechende Aussage getan hat." Die jeweils zitierte TeilnehmerIn hört zu und soll nicht Stellung nehmen (korrigieren etc.).
Ziel: Die TeilnehmerInnen, die gespiegelt werden, bekommen Rückmeldung darüber, wie sie gewirkt" haben und was von ihren Äußerungen rüber gekommen" ist. Die TeilnehmerInnen, die spiegeln, überprüfen, wie wichtig ihnen die Äu?erungen der anderen gewesen sind und was demzufolge in Erinnerung geblieben ist.
Anmerkung: Insgesamt wurden 5 von 9 Aussagen gespiegelt. Die Übung wurde als schwierig" empfunden. Diskutiert wurde, was zu tun ist, wenn einzelne TeilnehmerInnen nicht gespiegelt werden (ausgelassen wurden): bei kleineren Gruppen hat hier die MusiktherapeutIn selbst zu intervenieren.
4. Entspannungsübung
Aufgabe: Vier TeilnehmerInnen sollen entspannt werden. Sie liegen auf dem Boden. Pro Person gibt es ein Arsenal" von Gegenständen (Steine, Tücher, Stäbe, Muscheln). Zu jeder auf dem Boden liegenden Person gibt es eine weitere Person, die die zu entspannende Person mit Gegenständen aus dem Arsenal" zudeckt und später wieder aufdeckt (HilfstherapeutIn"). Die übrigen TeilnmehmerInnen sollen das Geschehen genau beobachten und das Geschehen mit einer passenden leisen Musik begleiten.
Ziel: Die vier am Boden Liegenden sollen sich (haptisch und akustisch) geborgen fühlen und dadurch entspannen. Die InstrumentalistInnen sollen sich auf das Geschehen konzentrieren, am Entspannungsprozess der am Boden liegenden aktiv mitwirken und sich selbst dadurch entspannen. Sie sollen anderen etwas Gutes tun". Für die HilfstherapeutInnen" gilt letzteres in verstärktem Maße.
Anmerkungen: Eine Reihe konkreter Klänge (Harfe, Glocken, Trommelschlag etc.) wurden als besonders entspannend" - zum Beispiel mit dem Atemrhythmus koordiniert - wahrgenommen. Die MusikerInnen hatten sich offensichtlich gut in den Entspannungsprozess eingegrooved". Das Belegtwerden mit kalten Steinen wurde unterschiedlich empfunden.