Wo ist hier die Obertonreihe? Ergebnis
Dies war die Aufgabe: Hören Sie sich die Tonbeispiele an und diskutieren Sie, ob und gegebenenfalls wo und wie Sie explizit die Obertonreihe hören! Hier sind die Ergebnisse.Weitere Erläuterungen auf der Powerpoint-Präsentation "Obertonreihe.pptx".
"2. Brandenburgisches Konzert" von J. S. Bach. Stichworte: Die Bachtrompete spielt (im Idealfall) nur "Naturtöne", durch "Überblasen" erzeugte Obertöne.
Techno-Groove der "Groovebox RaveOLution". Stichworte: die Bassstimme wird von einem Bandpassfilter moduliert. Dies ist eine hörbare "(elektronische) Fourieranalyse".
"Laudes" von Reinhard Schimmelpfeng. Stichworte: ("Europäischer") Obertongesang, der Mundrachenraum wirkt wie ein Bandpassfilter (Beispiel 2) und kann aufgrund von Rückkopplung einen einzelnen Oberton hörbar machen, zweistimmiger Gesang.
Fredi Alberti "Air Cello". Stichworte: auf einem Cello werden Flagelotett-Töne erzeugt, diese "Teiltöne", die schon seit Pythagoras bekannt sind, entsprechen den "Naturtönen" des 1. Beispiels.
Freies Spiel auf einer Maultrommel. Stichworte: wie beim Obertongesang (Beispiel 3) ist auch hier der Mundrachenraum ein Bandpassfilter. Während beim Obertongesang die Stimmbänder den Grundton liefern, ist dies hier das geräuschhafte Zirpen eines Blättchens. Dies ist eine hörbare "(instrumentale) Fourieranalyse" wie in Beispiel 2.
Jutta Kelm "Die Geflügelte" für Windharfe. Stichworte: Bei der Windharfe werden sehr lange Saiten zu Flageolett-Tönen (Beispiel 4) durch Luftwirbel erregt, die der Wind in einem Luftkanal erzeugt.
Unterwasservorführung des "MIDI-Planteriums" in Bad Sulza. 11 Obertonreihen werden als Tonvorrat verwendet. Die jeweils erklingenden Töne werden aus dem aktuellen "Horoskop" (= Stand der Gestirne an der Ekliptik) durch einen kompositorischen Algorithmus errechnet und improvisatorisch in elektronische Klänge verwandelt.
Um zur Quelle des Tonbeispiels zu gelangen, klicken Sie auf "Hörbeispiel 1" etc.!