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Materialien Musikpsychologie

Über die verschiedenen Einträge des Menüs gelangen Sie zu Materialien aus meinen Musikpsychologie-Kursen.

In den 1990er-Jahren bestand bei den Oldenburger Musiklstudierenden ein relativ großes Interesse an Musikpsychologie, auch wenn dieses Teilgebiet der Systematischen Musikwissenschaft nicht zu einem "Pflichtfach" gehörte. Um das Interesse zu erkunden und daraus ein Kurskonzept zu basteln, habe ich stets eine Eingangsbefragung durchgeführt. Im Lauf der Jahre kamen auf diese Weise 297 Statements von 178 Studierenden zusammen.

Hier geht es zu den Details der Eingangsbefragung!

Ein prototypisches Kurskonzept ist das folgende:

  1. Beispiele von Wirkungstheorien (Pythagoras und Freud)
  2. Wahrnehmung (Gestalpsychologie, Akustische Täuschungen, Synästhesie)
  3. Musikbverarbeitung im Nervensystem
  4. Musikwirkung physiologisch (Lärm, Entspannung)
  5. Emotionspsychologie und Musik (Ausdrucksmodelle, Musik und Angst, Musik und Aggression)
  6. Musik und Bewusstseinsveränderung, Kulturvergleich (Wiegenlieder, Schamanismus, Archetypen)
  7. Verhaltensveränderung, Manipulation (Funktionale Musik, Suggestopädie)
  8. Musikalische Entwicklung des Menschen (pränatales Hören, Gordon, Transfereffekte)
  9. Musik und Therapie

Wie aber aus den Titeln im Menü zu sehen ist, habe ich zudem Akzente gesetzt und auch die Arbeitsform variiert. So gab es neben Seminaren im klassischen Sinn auch - relativ beliebte - "Prakitka" (in denen innerhalb eines einwöchigen Kompaktseminars in den Semesterferien 10 Experimente durchgeführt wurden) sowie "Selbsterfahrungskurse" (z.B. Meditation) oder Kombinationen von allem (z.B. im Kurs Schamanismus). Bedingt durch die Erfordernisse der Lehrerausbildung spielte zudem Musiktherapie eine große Rolle.
Es fällt vielleicht auf, dass ich nie in meiner ganzen Hochschullehrerlaufbahn die Thematik meines Buches "Zur psychologieMusikalischer Tätigkeit" als Seminar angeboten habe. Das war weniger Bescheidenheit, sondern eher die Überzeugung, dass sich "meine" musikbezogene Tätigkeitstheorie als Querschnittsthema bzw. als (kritische) Darstellung "klassischer" Themen besser eignet denn als explizites Seminarthema.

Zu den verschiedenen Kurstypen: