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Hör- und musikpsychologische Experimente
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Der Rote Faden durch das Seminar
Der Vorgang des Hörens
- Nicht durchgeführt wurde ein audiometrischer Test zur Schwerhörigkeit.
- Just Noticable Difference mit Anwendungen auf „Hören von Stimmungen“ (man wählt beim Hören feiner Tonhöhenunterschiede unterschiedliche Erkennungsstrategien – es gibt eine analytische und eine ganzheitliche Hörweise).
Musikspezifische Leistungen
- Sonanzgrad, Kon- und Dissonanz (Eingangs-Experiment zeigte, wie Theorie, Entwurf und Interpretation eines Experiments ineinander greifen).
- Weitere Leistungen wie Erkennen von Musikinstrumenten oder Rhythmus/Timing wurden nicht durchgeführt.
Musik im Nervensystem und Gehirn
- Akustische Täuschung (das „Tritonus-Paradoxon“ verblüfft spontan, zeigte aber nicht bei allen Studierenden den von Diana Deutsch geforderten Effekt).
- EEG (Messungen in der neurologischen Diagnostik bei einer Klangmassage hatte kein signifikantes Ergebnis. Frage, ob das EEG kein geeignetes Instrument ist oder die Auswertung nicht fein genug war, wie der Physik-Gast meinte).
- Soundwalk (Selbsterfahrung zur Orientierung im Raum mit verbundenen Augen).
Musikverstehen (musikalische Kommunikationstheorie)
- Verstehen der Musik fremder Kulturen (das Experiment war mit Fragen der Emotionspsychologie gekoppelt – siehe unten).
- Weitere Experimente zum Beispiel zum Konstruktivismus oder zur Hörbarkeit gewisser musikalischer Merkmale (Zwölftonmusik) wurden nicht durchgeführt,
- die Gestaltexperimente aus der Einführungsveranstaltung gehören aber hierher (und auch zum vorigen Punkt: Verarbeitung akustischer Stimuli im Nervensystem).
Physiologische Wirkungen von Musik
- Musik und Lärm (hier wurde deutlich, dass es neben der rein physiologischen auch starke psychologische Faktoren gibt).
- Musik und Entspannung (es gibt nicht „die“ Entspannungsmusik, der Entspannungseffekt hängt vom Erregungsniveau vor der Entspannung ab).
Musik und Emotion
- Gibt es interkulturelle Konstanten der emotionalen Wirkung von Musik? (Experiment mit einer „Nein“-Antwort, ergänzend die Archetypen-Theorie).
- Musik und Aggression (Feststellung „aggressiven Persönlichkeit“, Attribution „aggressive Musik“, Einschätzung von Musik und Musikwirkung je nach Persönlichkeit).
- Weitere Experimente (allgemeine Emotionstheorien, Musik und Angst) wurden nicht durchgeführt.
Manipulation und Bewusstsein
- Beeinflussung der Musikwahrnehmung durch visuelle Stimuli (Bilder, Information).
- Beeinflussung der visuellen Wahrnehmung durch Musik (inclusive Theorien der Filmmusik).
- Bewusstseinsveränderung durch Musik (Selbsterfahrungsexperiment zum schamanischen Trommeln in der letzten Stunde).
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