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Arnold Schoenberg: A Survivor from Warsaw, opus 46

(Ein Überlebeneder aus Warschau)

für Sprecher, Männerchor und Orchester

Beendet 23.8.1947. „This text is based partly upon reports which I have received directly or indirectly A.Sch." (Josef Rufer: Das Werk Arnold Schönbergs. Schott/Mainz 1959, S.56.)

„... es wäre ein Irrtum, darin nur eine programmatische, beschreibende Musik zu sehen: die musikalische Konstruktion ist durchaus autonom. ... Das außerordentlich Neue an dem Werk war es, das meine Hörer so ergriff. Manche kamen zu mir mit Tränen, andere waren so erschüttert, daß sie überhaupt nicht reden konnten und mir erst viel später erschüttert von ihren Eindrücken sprachen." (Dirigent René Leibowitz über die europäische Erstaufführung am 15.1.1949 in Paris.)

Unterrichtsvorschläge zum „Überlebenden aus Warschau":

Fragestellungen/Kategorien

Unter welche Rubrik wird das Werk „einsortiert"?

Werden Ziele formuliert. Wenn ja, welche?

Welchen Stellenwert bei der didaktischen Erschließung hat

Welche methodischen Vorschläge werden gemacht für

Werden Anschauungs- und Arbeitsmaterialien bereitgestellt (Texte, Briefe, Bilder, Fotos, Musikbeispiele, Noten)?

Sieht der Autor die Unterrichtseinheit als „politische Bildung"?

Wie ist die Unterrichtseinheit im Rahmen von „Holocaustpädagogik" einzuschätzen?

Weitere Stichworte:

Schönberg als Jude und Schönbergs Einstellung zum Judentum und jüdischen Glauben.

Schönbergs These von der „Ursache" des Holocausts („der zürnende Gott").

Symbolische Bedeutung der Zwölftontechnik. Bedeutung des (Ab-)Zählens.

Adressatenbezug: an wen wendet sich Schönberg? was wil er erreichen?

Musikpraktische Aneignungsmöglichkeiten?

Szenisches Spiel?

Vermeidung eines Rituals von Betroffenheit?