Analyse atonaler Musik der Wiener Schule (Schönberg, Webern, Berg)
Die Kompositionstechniken der Wiener Schule stehen exemplarisch für den Übergang der abendländischen Kunstmusiksprache von der Tonalität zur Atonalität. Zunächst wird die Tonalität über ihre Grenzen hinaus expressionistisch erweitert, dann wird seismographisch frei atonal komponiert bis ein struktureller Halt in neuen Systemen (Zwölftontechnik, Tropentechnik, Collagetechnik, konstruktive Rhythmen, Klassizismus, mathematischer Symbolismus, Strukturalismus) gefunden wird. - Im Kurs soll einerseits ein Analyse-Instrumentarium für die frei-atonale Musik entwickelt und andererseits sollen Methoden erprobt werden, mit denen man über rein deskriptive Strukturbeschreibungen hinaus zur Interpretation der Kompositionen gelangen kann. - Die zu analysierenden Stücke richten sich nach deren Gebrauchswert für die Schule. Nach Bedarf können auch Unterrichtshilfen zur "Analyse Neuer Musik" auf der Gymnasialen Oberstufe besprochen werden.
Kursablauf und Materialien
Herangezogene Kompositionen und zugehörige Literatur
1 Kriterien und Merkmale von Tonalität - was ist Atonalität? 2 "Emanzipation" der
3 Reihentechnik, Zwölftontechnik
4 Rückversicherungen
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Themen und Kompositionen
"Musikgeschichte" der Tonalität Frühe Stücke von Schönberg, Berg und Webern Schönberg: Streichquartett op. 10, 2. Satz Webern: op. 9 und Adorno (mit Musikdownload) Webern: op. 10: Notenblatt1 und Notenbatt 2 nur als Print) Berg: "Wozzeck" - Bergs Oldenburger Vortrag (Referat) Schönberg: Variationen op. 31 Webern: op. 27 (Klaviervariationen) "Moses und Aron" und "Ein Überlebender aus Warschau" (Referat) Berg: Violinkonzert |
Zum Seminar Kompositionstechnik in der Musik des 20. Jahrhunderts