Schwerpunkt "Musik, Szene, Theater"

Drei Teilstudienbereiche:

1. Mitwirkung an schulbezogenen Musiktheaterprojekten ("AG-Bereich" der Schule),

2. szenisches Spiel als Methode des Musikunterrichts sowie "Musik und Bewegung" ("Klassenunterricht"),

3. Musikwissenschaftliche Veranstaltungen zu Musik, Szene und Theater (Operngeschichte(n), Musical, Experimentelles Musiktheater, szenische Musik im 20. Jahrhundert usw.).

Obligatorik:

Besuch eines Musiktheaterprojekts +  Besuch je einer Veranstaltung zu "szenisches Spiel" oder "szenischer Interpretation" und "Musik und Bewegung" + Besuch von mindestens 2 musikwissenschaftlichen Veranstaltungen.

(1) Im Fach Musik werden regelmäßig Projekte zur Entwicklung, Theorie und Wirkung von Musiktheater und Theater mit Musik durchgeführt. Hinter diesen beiden Begriffen verbirgt sich das ganze Spektrum von theatralischem Einsatz von Musik sowohl im traditionell klassischen Musiktheater (Oper/Operette/Musical) als auch speziell in Revuen, experimentellen Musiktheater im Grenzbereich zwischen E-Musik und populärer Musik und Theaterstücken mit Musikeinsätzen. Eine besondere Gewichtung wird dabei auf Stücke für Kinder und Jugendliche gelegt, die in Zusammenarbeit mit Schulklassen oder schulischen Theatergruppen erarbeitet werden.

Die Studierenden werden in den Projekten möglichst an jedem Arbeitsgang beteiligt und können fachliche Qualifikationen und wissenschaftliche Kompetenz durch die kritische Auseinandersetzung mit ausgewählten Gattungen von Musiktheater/Theater mit Musik und durch die Planung und Realisierung von Theaterprojekten in den Arbeitsgebieten Recherche, Dramaturgie, Komposition, Arrangement, Regie, Bühnenbild und Kostüme (in Zusammenarbeit mit den Fächern Kunst und Textil), Management (Probenorganisation und Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring) erwerben.

Der Besuch eines Projektes erstreckt sich in der Regel über 2 Semester. Es können hier auch Projektscheine und Scheine in fächerübergreifenden Lernfeldern erworben werden.

(2) Im didaktischen Bereich wird der Schwerpunkt durch "szenisches Spiel" und "szenische Interpretation" sowie "Musik und Bewegung" ergänzt. Die in Oldenburg entwickelte und mittlerweile bundesweit in Richtlinien, Lehrbüchern und didaktischen Konzepten verankerte Methode der "szenischen Interpretation" von Musik und Musiktheater kann in Oldenburg in einem Dreischritt besonders intensiv studiert werden: Schritt 1 = Teilnahme an einem Kurs zur szenischen Interpretation von Musiktheater (Erfahren der Methode aus Schülerperspektive), Schritt 2 = Erarbeitung der theoretischen Grundlagen mit praktischen Übungen, Schritt 3 = Spielleiter-Training zwecks Erwerb des konkreten "Handwerks" der Durchführung von Spielprozessen mit einer Schulklasse. Näheres zur internationalen Verflechtung dieses Forschungs- und Lehrschwerpunktes siehe www.uni-oldenburg.de/musik-for/szene.  Zu "Musik und Bewegung siehe auch den "Jugendbewegten Pädagogischen Körper 2000"!

(3) Im Studienbereich Musikwissenschaft und gelegentlich auch in "Analyse" werden regelmäßig Veranstaltungen zur Opern- und Musicalgeschicht, zur Situation des Musiktheaters im 20. Jahrhundert, zur szenischen Musik und zum experimentellen Musiktheater angeboten.

Verantwortlich für den Schwerpunkt: Peter Vollhardt, Christiane Abt, Peter Janßen, Wolfgang Martin Stroh.