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Modelle, Methoden und Ergebnisse. Eine Einführung

Literaturliste (als Textdatei zum Download)

Prüfungsvorbereitung Modulprüfung Musikwissenschaft (Anwendungsfach Musik/Diplom-Informatik)


Eingangsbefragung (Blatt 1 und 2)
"Welche Fragen sollte die Musikpsychologie wissenschaftlich bearbeiten und möglichst beantworten?"

(In Klammern steht die Häufigkeit der Angaben. Dazu Datenblatt als Excel.)

Fragen nach der Wirkung von Musik insgesamt: 77 von 119 = 64,5%

Fragen nach den "klassischen" Teildisziplinen Wahrnehmung, Entwicklung (Musikalität) und Kreativität sind gegenüber den Wirkungs-Fragen auffallend selten. Wahrnehmung im weitesten Sinne 14 (12%), Musikalität, musikalische Entwicklung zusammen mit der sozialpsychologischen Fragen nach Geschmack 10 (8%), und Fragen nach künstlerischem Schaffen, Genialität, Kreativität etc. 0 (0%).

Aufgrund der Ergebnisse dieser Befragung wurde folgender Themenplan erstellt (Blatt 4), der eine Kombination des "klassischen" Vorgehens (angelehnt an die Einteilung in "Knaurs Moderne Psychologie" von Legewie/Ehlers) und den studentischen Interessen darstellt:


0 Hörexperiment 

1 Wirkungstheorien (exemplarisch)

2 Wahrnehmung (Blatt 6)

3 Musikverarbeitung im Nervensystem (Blatt 7)

  • Musik im EEG

  • Musik und Gehirn-Hemisphären

4 Musikwirkung physiologisch  

5 Emotionspsychologie und Musik (2 Stunden)

6 Musik und Bewusstsein(sveränderung), Kulturvergleich

  • Wiegenlieder interkulturell 

  • Schamanismus, Techno

  • Interkulturelle Archetypen

7 Verhaltensveränderungen, Manipulation

  • Suggestopädie

  • Funktionale Musik (Arbeit, Kaufhaus, Werbung)

8 Musikalische Entwicklung des Menschen

  • Pränatale Musikwirkung

  • Musikalische Entwicklung: deskriptiv (Blatt 11) und normativ

  • Audiation und Gordon-Gruhn’sche Theorien des Musiklernens

  • Transfer-Leistungen (Intelligenz, Sozialverhalten)

9 Musik und Therapie (Blatt 12, Blatt 13)

  • Musikwirkung: interkulturell

  • Musik in der Psychotherapie

  • Musik in der Verhaltenstherapie

  • Musik bei Koma-Patienten u.a.

Zusammenfassung

  • Themen, die behandelt und die nicht behandelt wurden

  • Rückkopplung zur Eingangsbefragung

  • Klangmassage für die Kursteilnehmer/innen


Mögliche Modulprüfungsthemen für Anwendungsfach Musik im Diplomstudiengang Informatik. Eines dieser Themengebiete ist auszuwählen!

Blatt 5: Wirkungstheorien

  • Harmonikale Wirkungstheorie

  • W.M. Stroh: Handbuch New Age Musik. Auf der Suche nach neuen musikalischen Erfahrungen. Regensburg 1994. Kapitel 6.

  • oder

  • Psychoanalytische Wirkungstheorie

  • B. Oberhoff (Hg.): Psychoanalyse und Musik. Psychosozial-Verlag, Gießen 2002. Eiunleitung (S. 9-28), Artikel von Benrd Nitzschke (S. 307-332).

Blatt 6: Aktive Wahrnehmung

  • H. Legewie/W. Ehlers: Knaurs moderne Psychologie. Knaur, München 1994. S. 65-106.

  • Hellmuth Petsche: Gehirnvorgänge beim Musikhören... In: Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, Band 4, 1987.

Blatt 8: Musik und Entspannung

  • H. Gembris: Musikhören und Entspannung. Wagner, Hamburg 1985. (Nur die einleitenden Kapitel, nicht die Experimente.)

  • Blatt 8 und 9: Musik und Angst

  • Diverse Artikel im Leitzordner des Handapparates.

Blatt 10: Musik und Emotion

  • Auswahl aus der auf dem Blatt zitierten Literatur.

  • oder

  • Artikel von H. Rösing zu „Ausdrucksmodelle" von 1985 (Bruhn/Oerter/Rösing: Musikpsychologie. Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen) und 1993 (Bruhn/Oerter/Rösing: Musikpsychologie. Ein Handbuch).

„Musikalische Archetypen" (nicht als Blatt vorhanden, da Referat):

  • W.M. Stroh: Zur psychoanalytischen Theorie der Weltmusik. In: Beiträge zur Popularmusikforschung 19/20, hg. von H. Rösing. S. 128-151. (Auch im Leitzordner des Handapparates.)

Blatt 11: Musikalische Entwicklung

  • H. Gembris: Grundlagen musikalischer Begabung und Entwicklung. Wissner, Augsburg 1998. Kapitel 14 und 15.

  • oder

  • W. Gruhn: Kinder brauchen Musik. Beltz-Verlag, Weinheim 2003.

  • Diskussion zum „Musiklernen" nach Gordon/Gruhn und anderen:

  • Zeitschrift „Diskussion Musikpädagogik".

  • Heft 19: Beitrag von Bärh/Gies/Nimczik sowie Lugert.

  • Heft 20: Beiträge von Stroh, Ott, Scharf.

  • Ergänzung im Internet www.uni-oldenburg.de/musik-for/handlungstheorien/musikverstehen.html und .../musikaneignung.html

Transfer-Leistungen von Musik(unterricht)

  • Internet „mozart-effect", dort eine kritische Stellungnahme von Wilfried Gruhn.

  • oder

  • H.G. Bastian: Kinder optimal fördern - mit Musik. Schott, Mainz 2001.

  • oder

  • „How can music improve mind" - eine Diskussion in: Psychology of Music 1998, S. 97ff.

Blatt 12: Musiktherapie

  • H. Decker-Voigt: Lexikon Musiktherapie. Hogrefe, Göttingen 1996 [Achtung: nicht die ältere Ausgabe!]. Artikel: Gestalttherapie (Frohne-Hagemann), Methoden der psychotherapeutischen Musiktherapie (Smeijsters), Nordoff/Robbins Musiktherapie (Gustorff), Regulative Musiktherapie (Schwabe).